Schuld und Sühne im Lieblichen Taubertal Alle schon leicht angeschickert von den Cocktails, begutachten wir das uns doch so vertraute Terrain. Bis auf die neuen Geschäfte und den Leerstand, ist hier vieles gleich geblieben. Die Gebäude sehen aus wie immer, das Glockenspiel vom Rathaus klingt noch immer schrill und die Passanten nicken einem zu, einfach so, weil man sich hier eben noch grüßt. Wie wandelnde Statisten laufen wir auf dem Laufsteg unserer Jugend und inspizieren die neue Szenerie. Diese entspricht aber der alten, ist fast identisch. Die Absurditäten sind ebenso dieselben, wie die Attraktionen. Die Bretter, die uns jahrelang die Welt bedeuteten, unsere Spielwiese, unser Tummelplatz - bis zu jenem Unglücksmorgen, der alles veränderte. Nach zwanzig Jahren kehrt Kai zurück in seine kleine Heimatstadt. Und mit ihm die Erinnerungen an den Sommer 2003. Eine Geschichte über Freundschaft, Liebe und Verlust. Über Depression, Rouladen und Dosenbier.