Das Buch, das Diderot zu Lebzeiten nicht veröffentlichen wagte.
Paris im 18. Jahrhundert. Eine junge Frau verschwindet hinter dicken Klostermauern. Nach außen hin herrscht Frieden, doch im Inneren regieren Intrigen, Hysterie und Gewalt.
"Die Nonne" ist das fiktive Memoiren-Protokoll der Suzanne Simonin. Sie erlebt das Klosterleben in seinen extremsten Formen: Erst begegnet ihr brutale Grausamkeit, dann obsessive, übergriffige Zuneigung. In einer Welt, in der es kein Entkommen gibt, wird ihr Körper eingesperrt, aber ihr Geist rebelliert.
Denis Diderot sezierte mit diesem Roman die Schattenseiten der Institution Kirche so gnadenlos, dass das Werk erst nach seinem Tod erscheinen konnte. Ein meisterhaftes Psychogramm über das, was passiert, wenn man den Menschen einsperrt und seine Natur verleugnet.