Die Vereinsautonomie bietet den Sportverbänden grosse Freiheit bei der Ausgestaltung ihrer Vereinsgerichtsbarkeit. Die monopolartige Organisationsstruktur des Sports zementiert das Machtgefälle zwischen den Verbänden und ihren Regelunterworfenen. Dies führt zur Frage, welche Anforderungen an die Vereinsgerichte gestellt werden müssen, damit «fair play» nicht nur auf dem Spielfeld verwirklicht wird, sondern auch in der Sportgerichtsbarkeit. Das Werk defniert unterschiedliche Möglichkeiten, die Akteure des Sports an den Streitlösungsmechanismus zu binden, durchleuchtet die (grund-)rechtlichen Schranken und schält die Verfahrensgrundsätze heraus, denen die Vereinsgerichtsbarkeit zu genügen hat. Darüber hinaus werden auch die Vollstreckbarkeit und die Anfechtbarkeit der Entscheide sowie die Zumutbarkeit des (Sport-)Rechtswegs analysiert.